Noch bin ich nicht fähig der Anmut des Lebens und der Liebe eine würdige Gestalt zu verleihen.

Das Licht von draussen verlangt nach Kerzenschein, es saugt mir jede Helligkeit.
Meine Spiegel sind nicht blind geworden, aber es gibt einige Fehler, von denen ich behaupte, sie nie wieder zu begehen.
Schon garnicht in High-Heels.

Jetzt hab ich es auch noch auf beiden Ohren.
Naja, wie bei den Medizinstudenten, die alles bekommen, was gerade bei ihnen im Lehrbuch steht.
Toll, ich kann kaum noch hören.
Nun sollte ich wohl mehr fühlen.
(Noch mehr?)

Was ich hemmungslos in mich hineinschaufeln kann, sind Dunkelheit, Helligkeit, Wissen, Luft, Schlaf und Sex. Nein, Café nicht mehr, wäre ich mit ihm hemmungslos, würde ich Folgen tragen, sehr unangenehme.
Nahrungsaufnahme beinhaltet neue Rituale, wie Abzählen der Medikamente, kontrollieren der Speisen, abwägen und definieren, - die Lust, das Sinnliche ist mir abhanden gegangen. Anstelle gedankenlosem Frieden, herrscht in mir Krieg. Ich gehe dazu über, mich innerlich zu siezen.
Entleert anstelle gefüllt, übergeben anstatt hinzugeben.
Ah, der Tag ist erreicht, das Morgengrauen verschwindet....
Weiter, weiter geht es.
Ich bin schon still und werde versuchen per Telefon zu lächeln.
Für heute wünsche ich mir eine große Portion Gelassenheit.

Garnichts mehr hat funktioniert, tagelang habe ich mich nicht im Spiegel sehen können.
Ich war nicht on, nicht off, war nicht.
Zeit brauche ich.
Welch Witz.
Ha.
Ha.

Kaffee, dessen Geruch ich schon immer liebte, ist ein Elexier für mich geworden.
Fast nichts anderes kann ich zur Zeit zu mir nehmen; dadurch wird jeder Labsal für meinen Mund, meinen Magen.
Alles andere rauscht durch mich durch ohne seine wichtigen Spuren in mir zu hinterlassen.
Auch ein Witz, einer ohne gleichen....
Unübersehbar, daß ich zuviel rauche und nur Kaffee trinke.
Ich frage mich, wie ich zusammenhalten kann, aber noch funktioniere ich.

Wenn zwei weinen.

Kümmert mich um kümmert sich um kümmer ich mich
ich fasse es!
Überhaupt bin ich am Schreiten.
Langwärts und einfallsreich verseh ich mich.
Einen Happen rechts und einen Happen links geschmeckt dazu einen feinen Birnenbrandt.
Schwarzer Kakao schmiegt sich in meine Backenzähne.
So zweigeteilt achte ich mich.
Darf ich?
Bitte, ich muß wieder und wieder mich verschenken.
Die ihr da auswärts sitzt und Hände streckt nach mir; Zungen bewegt und an mein Hören appeliert.
Ich fange an zu lauschen und ich entdecke das Aussen, so lang es mich nicht in sich zieht.

ein zugenähter Ärmel des Trenchcoat,
säuberlich parallel gesetzte Schnitte in den Sohlen der Gummistiefel
und eine handvoll Zucker über das Laken gestreut.
Kein Trost.
Nirgends.

Und wenn es dann ginge, so ginge sie mit.

Vor lauter Verwirrung sagt sie anstelle von A, ein lautes B.
Und ihre Rechtschreibfehler sind unzählbar.

Hat er, wobei "er" für viele steht, nichts getan ausser ihr seinen Willen mitten in ihr Gesicht zu stossen.
Fest und unnachgiebig, immer weiter und immer tiefer.
Ob sie ihr Erbrochenes dabei in die Luftröhre bekommt oder es zurückwürgt, hat er nicht bemerken wollen.
Gefragt hat nichts mehr.
Sein Wille, wobei hier "Wille" für seinen Schwanz steht, blieb zwar unbefriedigt, dafür war ihrer auf tiefstem Lotmaß.
Seitdem ist sie am Rennen.
Am Denken.